Seminar

Die Wirk-Kraft von Interventionen nachhaltig verstärken

Mehr-Wirk-Kraft
Zum nächsten Bereich springen

Zur Historie
Die Entstehung des Seminars

Während meiner Supervisionstätigkeit stellten über viele Jahre hinweg meine Supervisand:innen immer wieder die folgenden Anliegen ins Zentrum:
  • ich fühle mich angespannt!
  • ist meine Arbeit wirklich hilfreich?
  • ich bin nicht leistungsfähig!
  • mir gehen die Ideen aus …

Im Rahmen meiner Seminare an der Valere-Klinik entwickelte ich hilfreiche Instrumente und schärfte diese „Tools“ mit Hilfe vieler Rückmeldungen (post-ante).

Nicht selten berichten Kolleg:innen vor dem Seminar: „Ich … bin nicht richtig bei der Sache … fühle mich inkompetent … kann zu wenig bewirken … sehe zu wenig Erfolg … bringe zu wenig Empathie auf … zweifle an mir … bin erschöpft … stehe kurz vor dem Burnout.“ Oder: „Mir fehlt die Freude und der Schwung, mir gehen die Ideen aus.“ „Ich strenge mich zu sehr an … fühle mich überfordert.“
Oder sie beschreiben ihre Klient:innen als unzufrieden. „Sie/er … beklagt sich … verweigert den Blick auf den eigenen Fortschritt … fordert zu viel … macht mir Angst … scheint mich abzuwerten … benimmt sich (latent) aggressiv … verweigert die Mitarbeit … hört gar nicht zu … wechselt ständig das Thema … unterbricht mich immer … bleibt in ihrem/seinem Film verhaftet … sieht in mir das Böse der Welt …“

Das Gemeinsame

Jeder therapeutisch arbeitende Mensch hat schon Klagen dieser Art gehört. Schulen- und methodenübergreifend. Die eigene Biografie noch einmal durchzuarbeiten, brachte nicht die ersehnte Erleichterung. Jedenfalls nicht ausreichend oder nicht nachhaltig. Genauso wenig wie die Anhäufung von noch mehr Wissen.

Mehr Wirk-Kraft in der Psychotherapie
Das Angebot

Ich stelle wirk-kräftige Psychotherapie-Tools vor, die ich mit großem Erfolg jahrelang in der Valere-Klinik praktizierte. Mit dem Ziel mehr Wirk-Kraft in der Psychotherapie und beim Coaching zu erreichen, oder genauer: die Wirk-Kraft in jede einzelne Intervention zu steigern, um die Freude an der eigenen Wirk-Kraft zu stärken und an unserm wunderbaren Beruf überhaupt.
Wir sprechen über kleine, äußerst wirkungsvolle Feinheiten (Skills) im therapeutischen Gespräch, sinnvoll und hilfreich vor allem dann, wenn eine Psychotherapie/ein Coaching anstrengend erscheint oder kein deutlicher Fortschritt zu erkennen ist. Diese Skills sind mit allen Therapiemethoden vereinbar und können bereits in der jeweils folgenden Therapie-Stunde erfolgreich eingesetzt werden.

Die Wirk-Kraft
als Grundprinzip

  • ist sofort anwendbar
  • erleichtert die Gesprächsführung
  • ist für Klient:innen und Therapeut:innen rasch spürbar
  • zeigt nachhaltige Wirkung

Eine Teilnahme ist in doppelter Hinsicht möglich. Sowohl als tiefe Selbsterfahrung (ideal bei hartnäckigen Themen) als auch im Sinne einer Intervision/Fortbildung für Kolleg:innen.

Konkrete Fragen und Themen aus der Praxis sind immer erwünscht!

Interventionen
mit gestärkter Wirk-Kraft

  • lindern spürbar schon innerhalb einer Sitzung
  • lassen Therapeut:innen und Klient:innen ihre therapeutische Beziehung als tief und wohltuend erleben
  • achten die Würde von Klient:innen und stellen die Selbstwirksamkeit in den Vordergrund
  • respektieren stets den Auftrag der Klient:innen und sind, wo immer möglich, systemisch und final abgesichert
  • beziehen alle Sinne (Sehen, Hören, Tasten …) ein und wirken so multisensorisch, zielen bifokal auf Affekt und Kognition, also auf Kortex und Zwischenhirn
  • werden simultan geankert (zur Nachhaltigkeit), unerwartet (auch provokativ) angeboten oder explizit vorbereitet als sogenannte Seeding-Prozesse
  • orientieren sich an den Potenzialen der Klient:innen und schützen stets die therapeutische Beziehung

… und beinhalten auf Wunsch:

  • hypnotische Sprachmuster (in das Gespräch eingewoben)
  • Stimmmodulation auf beiden Seiten (Therapeut:in und Klient:in)
  • motorische Flankierung, zum Beispiel Gestik und Mimik
  • das Zurückholen in den therapeutischen Kontext (bei Abdriften von Patient:innen)
  • Bewertung der Qualität durch die Klient:innen (nie durch die Therapeut:innen!)
  • Rollenspiele im Hier und Jetzt

Ergebnis

  • Erfolgserlebnis („ich kann es!“), oft schon innerhalb der Sitzung
  • stärkt die Motivation der Klient:innen für die Psychotherapie
  • Abwehr oder Widerstand spielen fast keine Rolle mehr
  • hohe Kooperation
  • positive Erwartung für nächste Sitzung
  • kognitive und emotionale Verankerung des Erfolgs
  • in der Regel: positive systemische Rückmeldungen (auch reziprok)
  • Stärkung des Selbstbewusstseins

Nebeneffekte

  • auf der Seite der Therapeut:innen wird der Prozess leicht
  • keine Erschöpfung mehr nach den Sitzungen
  • Freude am Erfolg der Patient:innen
  • positive Rückmeldung an die Zuweiser:innen
  • die Patient:innen erhöhen ihren Vertrauensvorschuss an uns

Das Seminar
Ablauf und Setting

Wir arbeiten mit konkreten Beispielen aus der Praxis, meistens im lebendigen Rollenspiel: Die Teilnehmer:innen übernehmen die Rolle von Klient:innen, der Seminarleiter schlüpft in die therapeutische Rolle bzw. das Coaching. Und zwar live und mitten im Stuhlkreis, so dass die Gruppe die gesamte Klaviatur der Interventionen mitverfolgen kann. Vor allem die theatralischen Stilmittel wie Stimme, Körperhaltung, Gestik, Mimik, Entschleunigung und Subtexte.

Wo immer möglich, werden therapeutische Aussagen im Subtext oder auch im abgesicherten Modus angeboten. Beispiel Paartherapie: Die Ehefrau beschwert sich über Grobheiten ihres Mannes. Mögliche therapeutische Intervention zum Ehemann im abgesicherten Modus: „Ein Kollege von mir würde jetzt sagen: ‚Sie sind ja wie ein Sklaventreiber …‘; aber das ist unverschämt, als Therapeut:in darf man niemanden als Sklaventreiber beschimpfen! Deswegen werde ich Sie niemals in Verbindung mit einem Sklaventreiber bringen, aber der Kollege von mir …“ usw.

Ergebnis: Die therapeutische Beziehung zum Ehemann blieb nachhaltig stabil, obwohl das provokative Etikett mehrfach genannt wurde; gleichzeitig berichtete das Paar in der nächsten Sitzung, dass die Spannungen deutlich nachgelassen hätten.

Wichtig: Der Therapeut hatte niemals eine Empfehlung abgegeben oder mit einer Seite koaliert. Im Gegenteil: Mehrfach unterstrich er seine neutrale Haltung, seine Achtsamkeit und seine strikte (Pseudo-)Abgrenzung von diesem „unhöflichen“ Kollegen.

Motto: Das Thema soll erschöpft werden, nicht die Teilnehmer:innen! – Leichtes Lernen steht im Vordergrund, Lebendigkeit und müheloses Aufnehmen der Inhalte, so dass sie schon in der nächsten Sitzung erfolgreich eingesetzt werden.

Die Leitgedanken des Seminars
in Stichworten

  • Anschaulichkeit
  • Leichtes Lernen, mühelos
  • Lebendigkeit
  • Einsatz von Subtexten
  • Humor
  • Nachhaltigkeit
  • Einsatz der Submodalitäten
  • gelungene Kontextmarkierungen
  • Freude und Sinn im Fokus

Wirksamkeitsverstärker sind sowohl Beispiel für die Psychotherapie in der Praxis als auch Arbeitsweise innerhalb des Seminars selbst. So wird leicht und mühelos gelernt. Und eben auch therapiert.

Erwartung an die Teilnehmer:innen

  • Neugierde
  • Bereitschaft, sich einzulassen
  • Humor und die Fähigkeit, kleine Provokationen auszuhalten
  • Fälle und Fragen mitbringen

Jedes Mal neu

Die Teilnehmer:innen bringen jedes Mal neue Fälle mit. So ist jedes Seminar einzigartig und völlig anders. Es wird keine zwei identischen Seminare geben. Die angebotenen Tools bewähren sich jedes Mal aufs Neue auch bei anderen Fragestellungen. Deshalb werden im Lauf des Jahres mehrere Termine angeboten. Bei Interesse bitte per E-Mail Kontakt aufnehmen (email hidden; JavaScript is required).

Anmeldung
Kosten, Zeit, Fortbildungspunkte, Ort

Anmeldung

Verbindliche Anmeldungen bitte ausschließlich per E-Mail an: email hidden; JavaScript is required

Kosten

Pro Seminar für jeweils 3–4 Tage: 360 €

Preis für Sofort-Bucher:innen: 290 €

Die Seminargebühren verstehen sich zuzüglich Hotelkosten und Verzehr.

Zeit

Bitte 4 Tage einplanen (mit 3 Übernachtungen).

26 Zeitstunden (60 min) abzüglich kleiner Pausen
32 Sitzungen à 45 min (Einheiten für die Psychotherapeuten-Kammer)

Gruppengröße: ca. 16 Personen

Die konkreten, noch buchbaren Termine bitte per E-Mail abfragen (email hidden; JavaScript is required).

Fortbildungspunkte

Die Ärztekammer Brandenburg vergibt für die Teilnahme am Seminar 32 Fortbildungspunkte.

Ort

Tagungshäuser

Die Seminare finden in Tagungshäusern statt in denen auch übernachtet werden kann. Die jeweiligen Bedingungen bitte konkret in den Häusern erfragen, Änderungen sind möglich.

Bitte nach der Anmeldung bei uns und spätestens ca. 6 Wochen vor Seminar-Beginn direkt mit den Tagungshäusern Kontakt aufnehmen. Es gibt Unterschiede in Zimmerausstattung, Komfort und Preisen. Übers Jahr gesehen sind die Seminare nicht immer im selben Haus untergebracht, sondern wechseln zwischen dem Großraum Berlin, Köln und Stuttgart.

Den gerade aktuellen Standort (also Großraum Köln, Berlin oder Stuttgart) erfragen Sie bitte mit Ihrer Anmeldung per Mail im Institut. Großraum bedeutet einen Radius bis ca. 100 km. Damit Sie Anfahrt und Aufenthalt besser planen können, erhalten Sie eine Aufstellung der Termine im Bereich des jeweiligen Tagungshauses. Die geltenden Konditionen bitte stets konkret in den Häusern erfragen, Änderungen sind möglich.